Gerste (Winter- und Sommergerste) ist eine weltweit verbreitete Getreideart. Auch Nicht-Landwirte erkennen dieses Getreide gut an seinen langen Grannen und der hellen gelben Farbe.
Wir bauen beide Arten in unserem Betrieb an.
Gerste ist anspruchsloser als Weizen und kann unter unterschiedlichen Bedingungen wachsen. Die wirtschaftliche Bedeutung ist in den letzten Jahren wieder gestiegen, denn Futtergerste hilft Importe aus Südamerika zu senken.
Wintergerste wird überwiegend als Tierfutter verwendet (Futtergerste), sie zeichnet sich durch höhere Erträge und relativ viel Eiweiß (12–15 %) aus.
Sommergerste kann sowohl als Futter-, Speise- oder Braugerste genutzt werden.
In der menschlichen Ernährung findet man überwiegend Sommergerste: aus Braugerste wird Bier, Malz oder Whisky, aber auch Malzkaffee hergestellt. Aber auch in den Frühstücksflocken oder als Graupen findet sie Anwendung.
Das Gerstenstroh verbleibt in der Regel auf dem Acker und findet so als Dünger seine Anwendung. Als Einstreu ist es für uns weniger gut geeignet, da die Grannen bei Tieren zu Reizungen der Atemwege führen können.